Neue Studie zeigt Zusammenhang zwischen Querschnittslähmung und Harnblasenkrebs

Studien deuten darauf hin, dass Harnblasentumore bei Querschnittsgelähmten häufiger einen ungünstigeren Verlauf haben als ohne Querschnittslähmung. Noch sind aber viele Fragen offen, etwa zu den Ursachen. Ein nationales Forschungsteam unter Beteiligung des Leibniz-Instituts für Arbeitsforschung an der TU Dortmund (IfADo) hat deshalb langjährig Daten von Patient:innen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz mit Querschnittslähmung analysiert, die ohne Dauerkatheter versorgt wurden. Das Team kommt zu dem Ergebnis, dass Harnblasenkrebs ein spätes Ereignis im Langzeitverlauf der Querschnittslähmung ist. Die Nachsorge-Maßnahmen müssen daher mit zunehmender Dauer der Querschnittslähmung intensiviert werden.

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Fettlebererkrankung begünstig die Bildung von Nierensteinen

Die nicht-alkoholische Fettlebererkrankung (NAFLD) ist die häufigste Lebererkrankung in den westlichen Ländern mit weltweit steigender Inzidenz. Folgen einer NAFLD können auch Nierenerkrankungen und Nierensteine sein, wobei die Mechanismen zur Entwicklung dieser Nierenleiden auf Grund von NAFLD noch nicht vollständig aufgeklärt sind. Forschende des Leibniz-Instituts für Arbeitsforschung an der TU Dortmund (IfADo) haben jetzt in einem Paper veröffentlicht, wie die Fettlebererkrankung die Bildung von Nierensteinen begünstigt.

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Wann entwickelt sich Leberzirrhose zu Leberkrebs? Neue Studie soll Risikofaktoren identifizieren

Weltweit ist Leberkrebs die zweithäufigste Todesursache bei Krebs und die Inzidenzrate für diese Tumorerkrankung steigt. Leberkrebs wird meist erst im fortgeschrittenen Stadium diagnostiziert, wenn nur noch systemische Therapien möglich sind. In einem neuen Forschungsprojekt wollen Forschende des Leibniz-Instituts für Arbeitsforschung an der TU Dortmund (IfADo) deshalb Risikofaktoren für das Überschreiten von Leberzirrhose zu Leberkrebs identifizieren, um eine frühzeitige Überwachung und Intervention zu erleichtern. Das Vorhaben ist Teil des Projekts LiSyM-Krebs, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert wird.

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Karolina Edlund erhält Förderung für die räumliche Auflösung von Gewebeproben

Die European Association for Cancer Research (EACR) vergibt regelmäßig finanzielle Mittel an Forschende, um räumliche Biomarker in der Krebsforschung genauer analysieren zu können (European Whole Transcription Atlas Grant). In diesem Jahr gehört Karolina Edlund aus dem IfADo-Forschungsbereich Toxikologie zu den Gewinnerinnen. Die Wissenschaftlerin möchte eine räumlich aufgelöste Sequenzierung von Gewebe durchführen, um die frühen Formen von Leberkrebs (hepatozelluläres Karzinom) besser verstehen zu können.


Wissenschaftlicher Kontakt: 
Dr. Karolina Edlund
Wissenschaftliche Mitarbeiterin
Telefon: +49 231 1084-354
E-Mail: edlund@ifado.de

Pressekontakt:
Anne Rommel
Pressereferentin
Telefon: +49 231 1084-239
E-Mail: rommel@ifado.de


Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz: MAK- und BAT-Werte-Liste 2021 veröffentlicht

Die Ständige Senatskommission zur Prüfung gesundheitsschädlicher Arbeitsstoffe der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) hat die 57. MAK- und BAT-Werte-Liste vorgelegt. Die Liste enthält in diesem Jahr 95 Änderungen und Neuaufnahmen. Die Senatskommission ist in verschiedenen Arbeitsgruppen organisiert. Das IfADo ist Teil der Arbeitsgruppe Neurotoxizität und Sensorik, die maßgeblich an neuen Grenzwerten für Blei mitgearbeitet hat.

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Wie wirkt sich Luftverschmutzung auf Lunge und Nervenzellen im Gehirn aus?

Der regelmäßige Kontakt mit verschmutzter Luft, insbesondere bei hoher Schadstoffbelastung, wird mit akuten und chronischen Entzündungen der Atemwege in Verbindung gebracht. Die kausalen Zusammenhänge zwischen den gesundheitlichen Auswirkungen beim Einatmen kleinster Schadstoffpartikel sind jedoch schwer nachzuweisen, insbesondere für chronische Auswirkungen bei längerem Kontakt. In einem neuen Forschungsprojekt untersucht das Leibniz-Institut für Arbeitsforschung an der TU Dortmund (IfADo) zusammen mit italienischen Kolleg*innen die Auswirkungen von Luftverschmutzung auf Lunge und neuronale Aktivitäten des Gehirns.

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Neues Forschungsprojekt untersucht verschiedene Krankheitsstadien der nicht-alkoholischen Fettlebererkrankung für therapeutische Schritte

In einem neuen Forschungsprojekt untersucht das Leibniz-Institut für Arbeitsforschung an der TU Dortmund (IfADo) mit Partnerinstitutionen die verschiedenen Stadien einer nicht-alkoholischen Fettlebererkrankung, von einer Entzündung bis hin zur Krebsentwicklung. Das Ziel ist die Identifikation der Mechanismen, die die verschiedenen Krankheitsstadien einleiten. Darauf aufbauend sollen geeignete Zeitfenster für therapeutische Maßnahmen entwickelt werden. Gefördert wird das Projekt von der Deutschen Forschungsgemeinschaft.

Foto: CDC/unsplash.com

Die nicht-alkoholische Fettlebererkrankung (non-alcoholic fatty liver disease, kurz NAFLD) kann zu Fettleberentzündung (nicht alkoholische Steatohepatitis, kurz NASH), Leberzirrhose und hepatozellulärem Karzinom (HCC), einer bösartigen Erkrankung der Leber, fortschreiten. Aktuell gibt es keine anerkannten Medikamente gegen NASH, weil der Verlauf des Krankheitsprozesses noch nicht vollständig verstanden wird.

In früheren IfADo-Forschungsarbeiten wurden bereits sechs Stadien identifiziert, wie NAFLD zu HCC fortschreitet. Dazu wurden u. a. Marker im Blut identifiziert, um die unterschiedlichen Stadien erkennen zu können. Das Ziel des aktuellen Projekts besteht jetzt zum einen in der Aufklärung, welche Mechanismen den Übergang in die verschiedenen Stadien auslösen. Zum anderen sollen Zeitfenster identifiziert werden, in denen mit Medikamenten in den Krankheitsverlauf eingegriffen werden kann.

Das Stichwort „Fettleber“ wurde bis vor wenigen Jahren sofort mit Alkohol in Verbindung gebracht. Heute ist aber klar, auch die westliche Lebensweise mit Bewegungsmangel und kalorienreicher Ernährung gilt als Verursacherin einer Fettlebererkrankung, bei der sich zu viel Fett in den Leberzellen befindet. Die NAFLD ist die häufigste chronische Lebererkrankung in westlichen Industrieländern.

Beteiligte Partnerinstitutionen:

  • Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen
  • Technische Universität München Klinikum rechts der Isar
  • Dr. Margarete Fischer-Bosch-Institut für Klinische Pharmakologie
Wissenschaftlicher Kontakt: 
Prof. Dr. med. Jan G. Hengstler
Leiter des Forschungsbereichs Toxikologie
Telefon: +49 231 1084-348
E-Mail: hengstler@ifado.de

Pressekontakt:
Anne Rommel
Pressereferentin
Telefon: +49 231 1084-239
E-Mail: rommel@ifado.de


Neuer Therapieansatz bei HER2+ Brustkrebs wird erforscht

Trotz steter Verbesserungen der Behandlung ist Brustkrebs nach wie vor die häufigste krebsbedingte Todesursache bei Frauen in Deutschland. Neue Therapien und weitere Forschung sind daher gefragt. Forschende des Leibniz-Instituts für Arbeitsforschung an der TU Dortmund (IfADo) konnten bereits zeigen, dass das Enzym EDI3 mit Veränderungen im Stoffwechsel von Krebszellen in Verbindung steht. Welches Potenzial das Enzym als therapeutisches Ziel bei einer Untergruppe von Brustkrebs hat, wird das Team nun erforschen. Die Deutsche Krebshilfe fördert das Projekt mit rund 230.000 Euro.5 Patientinnen, die an Brustkrebs leiden (Symbolbild)

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