Mesotheliom des Hodens: Histopathologische Untersuchung unerlässlich für Klassifizierung

23.06.2022

Mesotheliome sind sehr aggressive, nahezu ausschließlich durch Asbest ausgelöste Tumore, die sehr häufig beruflich bedingt sind. Zwischen 2014 und 2020 wurden vier von fünf in einem Institut begutachteten Fälle eines Mesothelioms des Hodens als Berufskrankheit anerkannt. Der fünfte Fall konnte wegen fehlender Mitwirkung des Betroffenen nicht eingestuft werden. Alle fünf Fälle wurden jedoch am Anfang unter einer Verdachtsdiagnose behandelt, die nicht im Zusammenhang mit einem Mesotheliom des Hodens stand. Das zeigt, wie wichtig die histopathologische Untersuchung des operativ entfernten Gewebes ist.

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Mesotheliom des Hodens: Immer als Verdacht auf Berufskrankheit anzeigen

Obwohl die Verarbeitung von Asbestprodukten schon seit Jahrzehnten in Deutschland verboten ist, löst das Mineral immer noch zahlreiche Krankheiten aus. Ein Beispiel sind Mesotheliome – seltene, aber äußerst aggressive Tumoren, die fast ausschließlich durch das Einatmen von Asbest ausgelöst werden. Die Asbestfasern verursachen bösartige Tumoren des Rippenfells, des Bauchfells, des Herzbeutels, seltener des Hodens. Forschende des IfADo, Arbeitsmediziner/innen aus Castrop-Rauxel sowie ein Urologe aus Sankt Augustin betonen nun: Ein Mesotheliom des Hodens muss, wie alle anderen Mesotheliome auch, immer den Unfallversicherungsträgern als Verdacht auf das Vorliegen einer Berufskrankheit gemeldet werden.

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