Qualitätsstandards für IfADo-Pressemitteilungen

Via Internet können wir mit unseren lebenswissenschaftlichen Forschungsthemen sehr viele Personen unmittelbar erreichen und potenziell beeinflussen. Aus diesem Grund haben wir Qualitätsstandards für IfADo-Pressemitteilungen formuliert. Wir orientieren uns an folgenden Grundprinzipien (Stand: November 2019):

1. RELEVANZ

Unsere Pressemitteilungen werden aufgrund eines Anlasses veröffentlicht, der von Relevanz ist. Als Anlass für eine Pressemitteilung definieren wir beispielsweise eine kürzlich veröffentlichte wissenschaftliche Arbeit, eine Veranstaltung oder weitere aktuelle Bekanntgaben mit IfADo-Bezug. Der Anlass der Pressemitteilung wird im Text konkret benannt. Ob das Thema einer IfADo-Pressemitteilung von Relevanz ist, kann letztlich zwar nur von der rezipierenden Person abschließend beantwortet werden. Die Informationen, die in der Pressemitteilung enthalten sind, sollen jedoch relevant sein. Das heißt, die Pressemitteilung berücksichtigt den (außer-)wissenschaftlichen Kontext oder liefert weitere Hintergrundinformationen, um die Inhalte einordnen zu können.

2. SACHGERECHTIGKEIT

Wir verpflichten uns dazu, faktentreu über die Forschung und gesellschaftsrelevante Themen am IfADo zu berichten. Daher entstehen Pressemitteilungen über Forschungsergebnisse immer in Zusammenarbeit mit den jeweiligen Forschenden. Die wesentlichen Fakten in der Pressemitteilung werden so dargestellt, wie sie auch im wissenschaftlichen Artikel zu finden sind. Das betrifft etwa relevante quantitative Angaben oder Informationen zum Studiendesign. Zudem wird ein Sprachstil gewählt, der die Aufmerksamkeit der Leser und Leserinnen wecken darf, aber unangemessene, sensationelle oder irreführende Formulierungen vermeidet.

3. TRANSPARENZ

Wesentliche Informationen werden in unseren Pressemitteilungen transparent dargelegt. Damit die Informationen nachvollziehbar und überprüfbar sind, wird der zugrundeliegende wissenschaftliche Artikel zitiert und – sofern möglich – verlinkt. Jede Pressemitteilung enthält zudem Kontaktdaten der jeweiligen Ansprechpersonen. Nach Möglichkeit werden auch Quellenangaben zu zentralen Fakten hinterlegt. Informationen zur Studienfinanzierung, Kooperationspartnern und möglichen Interessenkonflikten sollen angemessen erwähnt werden. Das gilt auch für die Grenzen der Aussagekraft: Nach Möglichkeit wird etwa auf noch offene Fragen hingewiesen. So soll Wissenschaft als eine systematische Suche nach Erkenntnissen dargestellt werden. In diesem Prozess können neue Erkenntnisse ältere bestätigen oder widerlegen.

4. VERMITTLUNG

In unseren Pressemitteilungen sollen Informationen verständlich vermittelt werden:

  • Wenn Fachbegriffe verwendet werden, werden sie erklärt.
  • Die Sätze sind möglichst kurz oder nicht, bzw. wenig verschachtelt.
  • Der Text strebt nach Prägnanz: Weder fehlen wichtige Informationen, noch sollen die Inhalte zu weitschweifig dargestellt sein.
  • Zwischenüberschriften, Absätze oder andere Formatierungshilfen wie Aufzählungspunkte werden genutzt.
  • Nach Möglichkeit enthält der Text Zusätze, die das Verständnis erleichtern, wie alltägliche Vergleiche, direkte Zitate, Erklärboxen oder Bildmaterial.
  • Als öffentliche Einrichtung strebt das IfADo die Einhaltung einer möglichst geschlechtsneutralen Sprache an.
Die Stabsstelle „Presse- und Öffentlichkeitsarbeit“ am IfADo kommuniziert im Auftrag des IfADo und mit den Zielen auf die lebenswissenschaftliche Forschung des IfADo aufmerksam zu. Eine unabhängige Berichterstattung kann sinnvollerweise nur von (Wissenschafts-)Journalistinnen und Journalisten geleistet werden. Diese Tatsachen stehen jedoch nicht im Widerspruch dazu, dass wir uns engagieren, möglichst relevante Inhalte auf eine sachgerechte, transparente und verständliche Weise zu kommunizieren.

Autorin:
Eva Mühle

Kontakt:
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Anne Rommel
Telefon: + 49 231 1084 239
E-Mail: pressereferat@ifado.de

 

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