Arbeitsfähigkeit wird von körperlicher Fitness, sozialem Leben und kognitiven Funktionen beeinflusst

23.01.2023

Auf Grund des demografischen Wandels wird es immer wichtiger, die Arbeitsfähigkeit alternder Belegschaften zu erhalten. In einer aktuellen Studie haben Forschende des Leibniz-Instituts für Arbeitsforschung an der TU Dortmund (IfADo) daher die Beziehung zwischen veränderten Lebensstilfaktoren, kognitiven Funktionen und deren Einfluss auf die Arbeitsfähigkeit untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass die Arbeitsfähigkeit im Laufe des Arbeitslebens von verschiedenen Faktoren beeinflusst wird.

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Halbzeit im Projekt FELICE: Die Zukunft der globalen Fertigung gestalten

20.12.2022

Im EU-Forschungsprojekt „Flexible Assembly Manufacturing with Human-Robot Collaboration and Digital Twin Models“ (FELICE) erforscht das IfADo mit zahlreichen europäischen Partnern u.a. die Kollaboration zwischen Menschen und Robotern im Kontext der Produktion. Ein Fokus der Arbeit liegt dabei auf der physischen und kognitiven Ergonomie von Angestellten in der Produktion. Die nächsten Schritte bestehen aus der Definition von Voraussetzungen und Anforderungen für die Mensch-Maschine-Zusammenarbeit. Dafür werden Anwendungsszenarien in Zusammenarbeit mit den Bedürfnissen und Erfahrungen von Montagearbeitern erstellt.

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EU-Forschungsprojekt zur nachhaltigen Arbeit erfolgreich beendet

19.12.2022

Das von der EU geförderte Forschungsprojekt sustAGE (smart environments for person-centered sustainable work and well-being) wurde 2022 erfolgreich abgeschlossen. Dabei widmete sich das IfADo gemeinsam mit internationalen Projektpartnern der Frage, wie die kognitive, emotionale und körperliche Leistungsfähigkeit älterer Arbeitnehmer im Berufsalltag analysiert und gesteigert werden kann. Das im Projekt entwickelte sustAGE-System wurde in einem griechischen Hafen und in italienischen Produktionswerken der Automobilindustrie integriert.

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Arbeitsgedächtnis: Vorbereitung auf das Unbekannte

28.11.2022

Beim Arbeitsgedächtnis, oder auch Kurzzeitgedächtnis genannt, galt lange die Theorie, dass dessen Kernaufgabe die aktive Speicherung von Informationen über einen kurzen Zeitraum ist. Mittlerweile wird das Arbeitsgedächtnis komplexer betrachtet, denn Prozesse, wie die Informationsauswahl und die Planung zukünftiger Handlungen, laufen parallel ab. Eine Gruppe von Forschenden des Leibniz-Instituts für Arbeitsforschung an der TU Dortmund (IfADo) beleuchtet in einer aktuellen Studie die Voraussetzungen für die Initiierung motorischer Vorbereitungsprozesse im Arbeitsgedächtnis. Sie kommen zu dem Ergebnis, dass das Gehirn so früh wie möglich Handlungsoptionen vorbereitet, um die bestmögliche Bedingung für die Ausführung einer Handlung zu ermöglichen.

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Matthias Jäger erhält NIOSH Bullard-Sherwood Research-to-Practice Award

19.09.2022

Viele wissen, dass schwere Gegenstände wie Getränkekisten körpernah „aus den Beinen” gehoben werden sollen und nach Möglichkeit nicht „aus dem Rücken”. Gerade bei Berufen, die viel mit wiederholtem Heben und Tragen zu tun haben, ist die korrekte Haltung besonders wichtig, um das Risiko für Muskel-Skelett-Erkrankungen zu verringern. In diesem Zusammenhang haben Matthias Jäger vom Leibniz-Institut für Arbeitsforschung an der TU Dortmund (IfADo) und sieben internationale Kolleg:innen eine internationale Norm überarbeitet und die damit ableitbaren Lastgrenzen hinsichtlich des Erkrankungsrisikos interpretiert. Für die Aktualisierung dieser Norm erhalten sie den NIOSH Bullard-Sherwood Research-to-Practice Award.

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Arbeitsunterbrechung beeinflusst ältere Personen stärker

29.08.2022

Im Arbeitsalltag werden Menschen häufig bei ihren Aufgaben unterbrochen. Nachdem zum Beispiel das Telefon geklingelt hat, fällt es schwer, sich wieder auf die ursprüngliche Aufgabe zu konzentrieren. Die Auswahl von Arbeitsgedächtnisinhalten ist nach einer Unterbrechung beeinträchtigt. Beobachtungen zeigen, dass das Leistungsdefizit nach solchen Aufgabenunterbrechungen bei älteren Personen oft größer ist. Mit Hilfe von EEG-Auswertungen haben Forschende des Leibniz-Instituts für Arbeitsforschung die Aufmerksamkeitsselektion bei der Wiederaufnahme der primären Aufgaben bei jüngeren und älteren Personen genauer untersucht.

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Call for Papers: Sabrina Sobieraj veröffentlicht Special Issue „Interventions to Reduce Stereotypes in STEM“

23.08.2022

Frauen stellen fast 50 % der Erwerbstätigen auf dem Arbeitsmarkt dar. Es ist jedoch bemerkenswert, dass die Erwerbsbevölkerung der Frauen nicht gleichmäßig über alle Berufsgruppen verteilt ist. Bestimmte Berufe und Positionen sind immer noch stark geschlechtsspezifisch geprägt, insbesondere MINT-Berufe. Die geschlechtsspezifische Diskrepanz in den MINT-Bereichen ist bereits in der Schule zu beobachten, nimmt an der Universität zu und kulminiert im späteren Berufsleben. Darüber hinaus sind strukturelle Faktoren und Geschlechterstereotypen die wichtigsten Gründe für die geschlechtsspezifischen Unterschiede in MINT-Berufen.

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AHFE 2022 Best Paper Award für Georgios Athanassiou

04.08.2022

Bei der 13. International Conference on Applied Human Factors and Ergonomics and its Affiliated Conferences in New York, USA, hat Georgios Athanassiou aus der Abteilung Ergonomie zusammen mit Michail Maniadakis und Iraklis Varlamis den Best Paper Award für ihre Arbeit über “A micro-moment recommendation framework in industrial environments” erhalten. Micro-Moments sind Verhaltensmuster zu bestimmten Zeitpunkten und weisen in Echtzeit darauf hin, in welchem Zustand sich die Nutzer*innen gerade befinden. Daraus werden aktuelle und künftige Bedürfnisse abgeleitet und entsprechende Empfehlungen zu korrektiven oder präventiven Handlungen gesendet.

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Bewegung kann bei der Verarbeitung visueller Informationen helfen

27.07.2022

Moderne Lebens- und Arbeitsumgebungen sind zunehmend durch die gleichzeitige Ausführung von Fortbewegung und sensorischer – meist visueller – Verarbeitung gekennzeichnet. Auch erfordern viele Berufsprofile die gleichzeitige Verarbeitung visueller Informationen während des Gehens. So muss beispielsweise ein Arbeiter in der Lagerlogistik zum richtigen Gang gehen, um ein Paket abzuholen, während ihm über eine Datenbrille bereits visuelle Informationen über den nächsten Auftrag präsentiert werden. Das Zusammenspiel von menschlicher Fortbewegung mit zunehmender Bewegungskomplexität und visueller Verarbeitung haben Forschende am Leibniz-Institut für Arbeitsforschung an der TU Dortmund (IfADo) mit Hilfe von EEG-Aufzeichnungen genauer untersucht.

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Wie passt sich das menschliche Gehirn an die ständig steigende Komplexität technischer Geräte an?

15.07.2022

Jeder von uns hat sich schon einmal mit einer Frage beschäftigt, die alle angeht. Bei „Frag Leibniz!“ können Sie uns Ihre Frage an die Wissenschaft senden.

„Wie passt sich das menschliche Gehirn an die ständig steigende Komplexität technischer Geräte (Beispiel: Schnurtelefon früher und Smartphone heute) an? In welchem Entwicklungsstadium (Kleinkind – Kind – Jugendlicher – Erwachsener) geschieht dies?“

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