TACTIC gegen Krebs – Deutsche Krebshilfe fördert Forschungsnetzwerk
Die Deutsche Krebshilfe fördert für 5 Jahre das Forschungsnetzwerk „TACTIC“ mit 11,8 Millionen Euro. Ziel des Netzwerkes, an dem auch das IfADo beteiligt ist, ist die Entdeckung und Weiterentwicklung neuer Wirkstoffe bis hin zu präklinischen Studien.
TACTIC steht für „Targeting transcriptional addiction in cancer“ (deutsch: onkogene Transkription als Zielstruktur für neue Krebstherapien). Im Rahmen des Projekts konzentrieren sich die Forscherinnen und Forscher auf die Entwicklung kleiner Moleküle, die genetische Schalter in Krebszellen regulieren sollen. Durch die Korrektur gestörter zellulärer Mechanismen sollen neue Ansätze für die Krebstherapie gefunden werden. Das Projekt umfasst ein breites Spektrum von der Entdeckung und Entwicklung neuer Wirkstoffe bis hin zu präklinischen Studien, in denen die Wirksamkeit der entwickelten Substanzen in verschiedenen Modellsystemen getestet wird. Am IfADo wird dabei im speziellen an der Aufnahme, Verteilung, dem Ab- und Umbau im Körper, aber auch an der Verträglichkeit vielversprechender Substanzen mit anti-Tumorwirkung geforscht.
Neben der Goethe-Universität Frankfurt, die das Projekt koordiniert, sind führende Einrichtungen der Krebsforschung aus ganz Deutschland beteiligt. Mit der Beteiligung der TU Dortmund, dem Drug Discovery Hub Dortmund (DDHD), dem Max-Planck-Institut für molekulare Physiologie (MPI), dem IfADo und den beiden Dortmunder Unternehmen LDC und Taros, kommt dem Projekt dabei besonders die Standortstärke Dortmunds im Bereich der Wirkstoffforschung zugute. Das Netzwerk wird ab dem 01.04.2024 für 5 Jahre lang in Rahmen des Förderschwerpunkts „präklinische Wirkstoffentwicklung“ von der Stiftung Deutsche Krebshilfe gefördert.