Studie über Harnblasenkrebs als Folge von Querschnittlähmungen mit Herbert-Lauterbach-Preis ausgezeichnet

Eine Studie, die Harnblasenkrebs als Spätfolge von Wirbelsäulenverletzungen untersucht, wurde von den BG-Kliniken mit dem Herbert-Lauterbach-Preis ausgezeichnet. Zur Forschungsgruppe des Hauptautors Ralf Böthig, Ärztlicher Leiter der Neuro-Urologie des BG Klinikums Hamburg, gehört auch Klaus Golka vom Leibniz-Institut für Arbeitsforschung an der TU Dortmund (IfADo). Der mit 15.000 Euro dotierte Preis wird seit 1984 an Forschungsvorhaben verliehen, die auf eine Verbesserung der Prävention, Behandlung und Rehabilitation von Unfallopfern und Menschen mit Berufskrankheiten abzielen. Verliehen wurde der Preis auf dem Deutschen Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie in Berlin im Rahmen des Kongressfinales.
Die Arbeitsgruppe konnte belegen, dass sich Harnblasenkarzinome nach Querschnittlähmung messbar von denjenigen in der Gesamtbevölkerung unterscheiden. Dies betrifft ihre feingewebliche Struktur und den aggressiveren Verlauf mit ungünstigerer Überlebensprognose und unterstreicht die Notwendigkeit der Früherkennung dieser Tumore.