FELICE-Update: Gefährdungsbeurteilung
Bei der Entwicklung eines kollaborativen Systems mit verschiedenen interagierenden Einheiten ist es wichtig zu beurteilen, wo Risiken für Gesundheit und Sicherheit entstehen können. Im Rahmen des FELICE-Projekts widmen sich die IfADo-Forscher dieser Aufgabe, indem sie verschiedene Risiken identifizieren, kategorisieren und bewerten, die bei der Interaktion und Zusammenarbeit mit einem Roboterkollegen auftreten können.
Das FELICE-Projekt basiert auf einem Netzwerk aus vier verschiedenen Einheiten: Der Cobot, die adaptive Workstation, die organisierende KI (genannt Orchestrator) und natürlich der Mensch. Sie alle interagieren im Arbeitsablauf miteinander - der Cobot gibt Werkzeuge weiter, der Arbeiter ruft Informationen von der adaptiven Workstation ab, oder der Orchestrator kalibriert den Cobot. Diese Interaktion zwischen den verschiedenen Akteuren kann zu verschiedenen Risiken führen. Neben den klassischen ergonomischen oder physischen Risiken darf die globale und lokale Schichtstruktur, die integraler Bestandteil des Projekts ist, nicht dazu führen, dass die Zuständigkeiten zwischen der KI und dem Menschen nicht übereinstimmen oder Zwänge entstehen, die eine mangelnde kognitive Teamkohärenz zwischen Roboter und Mensch bewirken.
Wenn der Roboter in der Werkstatt ein Werkzeug fallen lässt, kann dies den Arbeitsprozess nur verzögern, schwerwiegendere Zwischenfälle müssen jedoch vermieden werden. Dies erfordert auch eine Schulung des Arbeiters im Umgang mit solchen Risiken und die Förderung des Situationsbewusstseins.
