Arbeitsgedächtnis: Vorbereitung auf das Unbekannte

28.11.2022

Beim Arbeitsgedächtnis, oder auch Kurzzeitgedächtnis genannt, galt lange die Theorie, dass dessen Kernaufgabe die aktive Speicherung von Informationen über einen kurzen Zeitraum ist. Mittlerweile wird das Arbeitsgedächtnis komplexer betrachtet, denn Prozesse, wie die Informationsauswahl und die Planung zukünftiger Handlungen, laufen parallel ab. Eine Gruppe von Forschenden des Leibniz-Instituts für Arbeitsforschung an der TU Dortmund (IfADo) beleuchtet in einer aktuellen Studie die Voraussetzungen für die Initiierung motorischer Vorbereitungsprozesse im Arbeitsgedächtnis. Sie kommen zu dem Ergebnis, dass das Gehirn so früh wie möglich Handlungsoptionen vorbereitet, um die bestmögliche Bedingung für die Ausführung einer Handlung zu ermöglichen.

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Vereinfachtes Messverfahren zur Bestimmung des Immunalters verbessert Analyse der kardiorespiratorischen Fitness

21.11.2022

Bei der Gesundheit und Arbeitsfähigkeit eines Menschen spielen sowohl die Funktionalität des Immunsystems als auch die sogenannte kardiorespiratorische Fitness, kurz CRF, eine wichtige Rolle. Forschende am Leibniz-Institut für Arbeitsforschung an der TU Dortmund (IfADo) haben den Einfluss des Immunalters auf die kardiorespiratorische Fitness genauer untersucht. Dem Team der Immunologie ist es dabei gelungen, ein vereinfachtes Verfahren zur Feststellung des Immunalters zu entwickeln und damit die Vorhersage der CRF zu verbessern.

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Michael Nitsche gehört zu den „Highly Cited Researchers 2022“

16.11.2022

Prof. Dr. Michael Nitsche, Leiter der Abteilung Psychologie & Neurowissenschaften, zählt in seinem Fachgebiet zu den weltweit am häufigsten zitierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern. Der Neurowissenschaftler steht damit erneut auf der jährlichen Liste „Highly Cited Researchers“ des US-Unternehmens Clarivate. Das Unternehmen definiert „Highly Cited Researchers“ als Forschende, die zu dem einen Prozent der am häufigsten zitierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in ihrem Themengebiet gehören.

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Geschlechtsspezifische Unterschiede im Krankheitsverlauf von rheumatoider Arthritis entdeckt

21.10.2022

Die rheumatoide Arthritis (RA) ist eine Autoimmunerkrankung, die durch chronische Gelenkentzündung gekennzeichnet ist und bei vielen Betroffenen zu Funktionseinbußen führt. Dabei gibt es geschlechtsspezifische Unterschiede bei der Entstehung und Entwicklung dieser Krankheit. Forschende am Leibniz-Institut für Arbeitsforschung an der TU Dortmund (IfADo) haben daher die Rolle des Neurotransmitters Dopamin bei der rheumatoiden Arthritis unter besonderer Berücksichtigung von Geschlechtsunterschieden untersucht. Die Ergebnisse deuten auf geschlechtsspezifische Unterschiede im von Dopamin gesteuerten Signalweg in B-Zellen hin, wobei Dopamin bei Frauen sogar eine entzündungsfördernde Wirkung haben kann.

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Matthias Jäger erhält NIOSH Bullard-Sherwood Research-to-Practice Award

19.09.2022

Viele wissen, dass schwere Gegenstände wie Getränkekisten körpernah „aus den Beinen” gehoben werden sollen und nach Möglichkeit nicht „aus dem Rücken”. Gerade bei Berufen, die viel mit wiederholtem Heben und Tragen zu tun haben, ist die korrekte Haltung besonders wichtig, um das Risiko für Muskel-Skelett-Erkrankungen zu verringern. In diesem Zusammenhang haben Matthias Jäger vom Leibniz-Institut für Arbeitsforschung an der TU Dortmund (IfADo) und sieben internationale Kolleg:innen eine internationale Norm überarbeitet und die damit ableitbaren Lastgrenzen hinsichtlich des Erkrankungsrisikos interpretiert. Für die Aktualisierung dieser Norm erhalten sie den NIOSH Bullard-Sherwood Research-to-Practice Award.

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Rudolf-Schoen-Preis für Silvia Capellino

12.09.2022

Beim diesjährigen Deutschen Rheumatologiekongress wurde Silvia Capellino und ihrem Team der Rudolph-Schön-Preis der Stiftung der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie für ihre Forschung an dem Neurotransmitter Dopamin und dessen Rolle in der rheumatoiden Arthtritis verliehen. Der Rudolf Schoen Preis wird jedes Jahr von der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie an junge Wissenschaftler:innen aus dem Bereich der Rheumaforschung vergeben.

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„Watzl Weekly“ nominiert für den BdKom Award

01.09.2022

Carsten Watzl vom IfADo und Stefan Schwark vom Deutschen Berufsverband für Pflegeberufe DBfK Nordwest e. V.  wurden mit dem Projekt „Watzl Weekly went viral – Videoupdates zu Impfungen @ Social Media“ für den BdKom Award (Preis für herausragende Kommunikation) nominiert. In der Kategorie für die beste Smart Budget Kommunikation gehören sie zu den drei Finalist:innen. Heute wurden die Projekte der Jury präsentiert und Ende September werden die Gewinner beim Kommunikationskongress bekannt gegeben.

Wir drücken die Daumen!

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Arbeitsunterbrechung beeinflusst ältere Personen stärker

29.08.2022

Im Arbeitsalltag werden Menschen häufig bei ihren Aufgaben unterbrochen. Nachdem zum Beispiel das Telefon geklingelt hat, fällt es schwer, sich wieder auf die ursprüngliche Aufgabe zu konzentrieren. Die Auswahl von Arbeitsgedächtnisinhalten ist nach einer Unterbrechung beeinträchtigt. Beobachtungen zeigen, dass das Leistungsdefizit nach solchen Aufgabenunterbrechungen bei älteren Personen oft größer ist. Mit Hilfe von EEG-Auswertungen haben Forschende des Leibniz-Instituts für Arbeitsforschung die Aufmerksamkeitsselektion bei der Wiederaufnahme der primären Aufgaben bei jüngeren und älteren Personen genauer untersucht.

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