Call for Papers: Sabrina Sobieraj veröffentlicht Special Issue „Interventions to Reduce Stereotypes in STEM“

Frauen stellen fast 50 % der Erwerbstätigen auf dem Arbeitsmarkt dar. Es ist jedoch bemerkenswert, dass die Erwerbsbevölkerung der Frauen nicht gleichmäßig über alle Berufsgruppen verteilt ist. Bestimmte Berufe und Positionen sind immer noch stark geschlechtsspezifisch geprägt, insbesondere MINT-Berufe. Die geschlechtsspezifische Diskrepanz in den MINT-Bereichen ist bereits in der Schule zu beobachten, nimmt an der Universität zu und kulminiert im späteren Berufsleben. Darüber hinaus sind strukturelle Faktoren und Geschlechterstereotypen die wichtigsten Gründe für die geschlechtsspezifischen Unterschiede in MINT-Berufen.

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Nach der sozialen Rollentheorie haben Geschlechterstereotype ihren Ursprung in unterschiedlichen Machtverhältnissen, die zu unterschiedlichen sozialen Zuschreibungen an Männer und Frauen führen. Eigenschaften, die für das Verständnis der MINT-Fächer und die Ausübung der entsprechenden Berufe notwendig sind, werden eher Männern von klein auf zugeschrieben. Während sich Geschlechterstereotype häufig auf heterosexuelle Frauen und Männer beziehen, ist über Mitglieder der LGBTQI+ Community weniger bekannt. Alle Geschlechterstereotypen sind mit hohen Kosten für den Einzelnen verbunden, da sie ihn daran hindern, sein Potenzial auszuschöpfen, von der Entwicklung eines Interesses an MINT-Fächern bis hin zu beruflichen Entscheidungen. Die sozialen Kosten sind ebenso schwerwiegend, da das wirtschaftliche und kreative Potenzial vieler Menschen verborgen bleibt und die Möglichkeiten für Innovationen eingeschränkt sind.

Ziel dieser Sonderausgabe ist es, Maßnahmen vorzustellen, die zum Abbau von Geschlechterstereotypen im MINT-Bereich beitragen können, um die Kluft zwischen den Geschlechtern zu schließen und die Gleichstellung aller Geschlechter zu erreichen. Diese Sonderausgabe lädt zu Beiträgen aus verschiedenen Bereichen wie Psychologie, Pädagogik, Sozialwissenschaften, Kommunikations- und Medienwissenschaften ein. Unterschiedliche methodische Ansätze (z. B. Experimente, Umfragestudien, qualitative Studien und ggf. Kontrollgruppen), die sich an unterschiedliche Gruppen (z. B. Schüler, Lehrer, Studenten, Angestellte, Personalverantwortliche, Personalvermittler) in unterschiedlichen Kontexten (z. B. Schulen, Universitäten, Unternehmen) richten, werden begrüßt, um die Bandbreite und die Auswirkungen der verfügbaren Interventionen (z. B. Rollenmodelle, Mentoring-Programme) zu erfassen und unterschiedliche Anwendungskontexte aufzuzeigen.

Special Issue Informationen:

Mehr Informationen zum Special Issue und zur Einreichung von Manuskripten: https://www.mdpi.com/journal/socsci/special_issues/Stereotypes_STEM

Frist für die Einreichung von Manuskripten: 28. Februar 2023

Presse Kontakt:
Anne Gregory
Pressereferentin
Ardeystrasse 67 Dortmund Nordrhein-Westfalen DE 44139

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