Leitung Forschungsgruppe
Die heutigen Arbeitsorganisationen sind durch sich verändernde, hochdynamische Strukturen und Umgebungen gekennzeichnet, in denen Anpassungsfähigkeit, Flexibilität und Selbstregulierung der Mitarbeitenden immer wichtiger geworden sind. Durch die Verlagerung vom Produktions- zum Dienstleistungssektor und technisch anspruchsvolle Aufgaben werden von den Beschäftigten zunehmend flexible, reaktionsschnelle Dienstleister gefordert, die veränderte Kundenbedürfnisse effektiv antizipieren und erfüllen können, sowie Anpassungsfähigkeit, Kreativität und Innovation bei der Anwendung neuer Technologien.
Die Forschungsgruppe Flexible Verhaltenskontrolle kombiniert Ansätze aus der Kognitionspsychologie, der Organisationspsychologie, der Psychoimmunologie und den Neurowissenschaften, um das Verständnis der Prozesse zu vertiefen, die bei der Bewältigung dieser Herausforderungen der flexiblen Verhaltenskontrolle eine Rolle spielen. Dazu gehören der flexible Wechsel zwischen verschiedenen Aufgaben, die Anpassung an bevorstehende und die Erholung von vorangegangenen Herausforderungen, die Kontrolle affektiver Störungen und die Darstellung von Emotionen sowie arbeitsbezogene Faktoren, die eine effiziente Anpassung an externe Anforderungen fördern oder behindern. Neben der Untersuchung des Verhaltens werden auch die neurophysiologischen Grundlagen und immunologischen Begleiterscheinungen dieser Prozesse berücksichtigt. Darüber hinaus werden die realen Arbeitsbedingungen durch ambulante Assessment- und Befragungsmethoden untersucht.
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